Wörsdorf Aktuell

Änderungen beim On Demand “Emil”

Das On Demand Busangebot gilt zwar nur in Idstein-Kern, aber kann natürlich auch von Wörsdorfern bei Anschlussfahrten genutzt werden. Folgendes hat sich geändert;

Der Komfortzuschlag für die Fahrt mit dem EMIL wird ab sofort bis zum Fahrplanwechsel am 10. Dezember 2023 je zur Hälfte von der Stadt und der RTV übernommen. Ergänzt wurden zwischenzeitlich auch aufgrund von Vorschlägen aus der Bürgerschaft verschiedene virtuelle Haltepunkte, z. B. in der Schillerstraße, vor dem Vinzenz von Paul-Haus, in der Schützenhausstraße (Ponyhof) und am Spielplatz Vorderlenzen.

6.8.23 Wörsdorfpitt

Kein Zuschlag

Freiwillige Feuerwehr Wörsdorf: Startschuss für eine neue Feuerwache

Seit einigen Jahren schon ist klar, dass die freiwillige Feuerwehr an ihrem heutigen Standort gegenüber der Lukaskirche nicht mehr den Vorschriften entsprechend ihren Dienst verrichten kann. Weder die technische Ausstattung noch die Räumlichkeiten erlauben einen sicheren und effektiven Feuerwehrbetrieb. Schon 2016 zeigte die die technische Aufsicht die rote Karte. Seit einiger Zeit schon arbeitet deshalb die Stadt Idstein, unterstützt durch den Ortsbeirat, an der Suche und der Finanzierung eines neuen Standortes. Fündig wurde man nun mit der Wiese am Ortseingang in der Walsdorfer Str. gegenüber Rewe.

Wenn die planerischen Voraussetzungen geschaffen sein werden, und dies wird die Stadt Idstein zügig erledigen, wird an dieser Stelle eine modernen Ansprüchen genügende Feuerwache mit allen erforderlichen technischen Voraussetzungen und endlich auch mit den notwendigen Schulungsräumen für die aktiven Feuerwehrleute und vor allem auch für den Feuerwehrnachwuchs ausgerüstet sein. Vier Feuerwehrfahrzeuge werden Platz finden. Die Ausschreiben laufen und stehen kurz vor dem Abschluss, wie Bürgermeister Herfurth in seiner Ansprache mitteilte.

Am 30. Juni 2023 war es soweit. Landesinnenminister Peter Beuth übergab Bürgermeister Christian Herfurth vor Ort in einer kleinen Feierstunde den Förderbescheid des Landes Hessen, der eine wesentliche Voraussetzung für die Sicherung der Finanzierung des Neubaus ist. 260.000 € schießt das Land zu, 2,5 Millionen kostet das gesamte Bauvorhaben. Die Führung der Wörsdorfer Feuerwehr, die mit der Ausrichtung der kleinen Feier einen würdigen Rahmen gestaltete, gab ihrer Freude Ausdruck, dass nun auch für Wörsdorf eine auf Dauer optimale Sicherung gewährleistet ist. Damit ist nun sichergestellt, dass der alte und unbefriedigende Zustand zu Ende gehen kann und auch der Jugend ein gutes Angebot für ein Engagement in der Jungendfeuerwehr gemacht werden kann.

Wörsdorf, 30. Juni 2023

Stadtverordnete im Idsteiner Parlament beschließen eine Resolution für die Beseitigung des Engpasses Wörsdorfer Tunnel

Seit mehr als zwei Jahren debattiert der Wörsdorfer Ortsbeirat und die gesamt Idsteiner Kommunalpolitik an einer Verbesserung der Lage beim Wörsdorfer Bahntunnel in der Henriettenthaler Str.. Dieser mehr als 100 Jahre alte Tunnel ist immer noch im Zustand des Erstbaus mit einer sehr engen und gefährlichen Passage für alle Beteiligten. Nun haben die Idsteiner Kommunalpolitiker in der Stadtverordnetenversammlung einer Resolution zugestimmt, die alle Beteiligten auffordert, weiterhin aktiv an einer Beseitigung dieses gefährlichen Zustandes zu arbeiten und schlossen sich damit auch einer entsprechenden Initiative Hünstettens an. Zugleich wird erneut die Sanierung der L 3277 zwischen Wörsdorf und Wallrabenstein gefordert.

Diese Forderung, die von der CDU Idstein und des Ortsverbandes Wörsdorf ausging, haben sich nun nach einer rund einjährigen Diskussion im Idsteiner Stadtparlament die Stadtverordneten auf ihrer Sitzung am 20. Juli mit großer Mehrheit in Form einer Resolution angeschlossen und zugleich auch bekräftigt, dass der seit vielen Jahren marode, unsichere und holprige Straßenzustand der L 3277 zwischen Wörsdorf und Wallrabenstein beseitigt werden muss. Auch dies wurde in den vergangenen Jahren immer wieder angefordert und stets mit dem Hinweis aus dem Grünen Wirtschaftsministerium Wiesbaden abgelehnt, andere Maßnahmen im Landesstraßenbauproramm seien wichtiger unangesehen dessen,  dass diese Straße als einzige direkte Verbindung Schwerverkehr, Pendler  und vor allem den gesamten Busschülerverkehr zur Gesamtschule in Wallrabenstein und  umgekehrt aus Hünstetten zum Pestalozzi-Gymnasium und zur Limesschule in Idstein verkraften muss. Keine Mehrheit fand allerdings ein Ergänzungsantrag einer Fraktion, die Tunnelstrecke ampelgeregelt wechselweise wie bei einer Baustellenampel zu befahren. Dieser im Übrigen nicht neue Vorschlag hätte nach Auffassung der CDU Wörsdorf die Leistungsfähigkeit dieser wichtigsten Verbindung von Idstein nach Hünstetten drastisch eingeschränkt.

Der Antragsteller CDU begründete die Entscheidungen damit, dass nur so auf Dauer eine tragfähige Verkehrsinfrastruktur das  Idsteiner Land und Hünstetten verbinden kann. Hünstetten und Idstein sind in einem gemeinsamen Wirtschaftsraum in vielfältiger Weise miteinander verflochten. Funktionierende Verkehrswege sind für Bürgerinnen und Bürger ein zentraler Standortfaktor genauso wie für die Bestandssicherung und Ansiedlung neuer Betriebe.

Wörsdorfpitt 2.8.2023

Buslinienverkehr in Wörsdorf seit Fahrplanwechsel

Seit Fahrplanwechsel im Dezember 2022 fuhren die Linie 225 von Wallbach nach Idstein und die neue Linie 229 mit einigen Kursen durch die Reichenberger Str.. Begründet wurde dies durch die Verkehrsgemeinschaft Rheingau-Taunus (RTV), dass damit die Umsteigemöglichkeit von und zu der Regionalbahn verbessert und attraktiver werden. Diese neue Linienführung ist aber auf erheblichen Widerstand bei den Anliegern gestoßen. Auch die Schulelternvertretung der Wörsbachschule wendete sich mit einer Internetunterschriftenaktion gegen diese Busführung. Der Ortsbeirat hatte sich schon kritisch in seiner letzten Sitzung dazu geäußert und eine Belastungsanalyse gefordert. Die vielfältigen Proteste wurden erhört.

Seit Schulbeginn nach den Osterferien am 24. April fahren die Busse der Linien 225 und 230 wieder auf ihren alten Wegen auf der Hauptstr. durch Wörsdorf.

Wörsdorfpitt 25.4.2023

Einbahnstraßen in Wörsdorf für Radfahrer in beiden Richtungen freigegeben

Nun wurde auch Wörsdorf fahrradfreundlicher. Seit kurzem wurden verschiedene Einbahnstraßen für Radfahrer zum Befahren in Gegenrichtung freigegeben. Dazu gehören bspw. die Fünfkirchner Str., und die Straße “Hinter den Gärten”. Nicht dabei ist die Goethestraße wohl aufgrund der Gefährdungslage bei der Ausfahrt durch Radfahrer in die Hauptstr.. Nachbesserungsbedarf besteht noch bei der Beschilderung “Hinter den Gärten” und dem “Metzengraben”.

Pitt99 24.4.2023

Volkstrauertag in Wörsdorf

Der Volkstrauertag erinnert an die Kriegstoten und Opfer der Gewaltbereitschaft und Gewaltherrschaft aller Nationen. Insbesondere wurde auch auf die unschuldigen Opfer des aktuellen Ukrainekrieges hingewiesen, sowohl bei der ukrainischen Zivilbevölkerung und der das Land verteidigenden Armee, aber auch bei den russischen Soldaten, die für die Angriffskrieg missbraucht werden. Dem wurde 2022 am 13. November wie in jedem Jahr am 2. Sonntag auch in Wörsdorf mit einer Kranzniederlegung an der Gedenktafel am Brunnen vor der Lukaskirche durch Ortsvorsteherin Pia Dettloff und Vertretern des Ortsbeirates sowie der Freiwilligen Feuerwehr begangen.

Idsteiner Stadtentwicklungsplan und Verkehrsentwicklungsplan in der Endrunde

Seit mehr als 2 Jahren werden die Entwürfe des Idsteiner Stadt- und Verkehrsentwicklungsplans diskutiert. In mehreren Bürgerversammlungen und im Ortsbeirat Wörsdorf im Sommer 2022 wurden die Entwürfe vorgestellt und es Bestand Gelegenheit zu Kritik und Anregungen. Im Blogbeitrag aus dem Juli 22 wurde auch an dieser Stelle dazu Gesichtspunkte aus Wörsdorfer Sicht vorgetragen.

Jetzt geht es wohl in die Endrunde. Eine finale Diskussion ist noch für dieses Jahr in der Stadtverordnetenversammlung angekündigt. Im Vorlauf dazu wird es eine gemeinsame Sondersitzung des Bau- und Planungsausschusses und Kultur, Umwelt- und Betriebsausschusses am 16.November 2022 geben, die wie immer öffentlich sein wird und in der die politischen Mandatsträger ihre finale Meinung bilden werden, bevor es in die endgültige Beschlussfassung der Stadtverordneten gehen wird. Diese ist für die erste Hälfte 2023 vorgesehen, nachdem die zuständigen Ausschüsse der Idsteiner Stadtverordnetenversammlung ihre Beratungen abgeschlossen haben. Dies ist für den Stadtentwicklungsplan bereits geschehen, für das Verkehrsentwicklungskonzept steht die Diskussion noch aus.

Die Konzepte basieren auf den Ergebnissen einer Bürgerbefragung zur Zufriedenheit der Idsteiner Bürger mit ihrer Stadt und ihren Angeboten:

befragung-stadtentwicklungskonzept-kurzfassung.pdf (idstein.de)

und die Ergebnisse für Wörsdorf:

IDST Ergebnisse Bürgerbefragung WÖRSDORF (idstein.de)

In seiner letzten Sitzung der Stadtverordentenversammlung in Idstein wurde den Plänen nun nach langer Diskussion in den Ausschüssen im wesentlichen zugestimmt.

PN 2. Februar 2023 / 28.4.2023

Resolution für einen Ausbau des Wörsdorfer Tunnels

Die Hünstetter, die Idsteiner und die Wörsdorfer CDU haben Anfang August 2022 in einer gemeinsamen Resolution eine dringend notwendige Verbesserung der Verkehrsverbindungen zwischen Idstein-Wörsdorf und Hünstetten angemahnt. Insbesondere gilt dies für den Ausbau der Bahnüberführung im Zuge der L3277 / Henriettenthaler Str., die sich noch im Ausbauzustand der Ersterrichtung im Jahr 1912 befindet und ein Nadelöhr darstelle. Die gilt aber auch für Sanierung der Stolperpiste der L 3277 zwischen dem Tunnel und Beuerbach und für den Ausbau des ÖPNV Angebotes mit der Anbindung des DB Haltepunktes an den Busverkehr mit der angekündigten neuen Linie 229 aus Wallbach nach Idstein und deren mittelfristige Stärkung mit einem ausreichenden Linienangebot. Zugleich müsse aber auch mit durchgehendem Tempo 30 auf der Hauptstr. Entlastung geschaffen werden.

Resolution: https://www.cdu-idstein.de/aktuelles/huenstetten-und-idstein-mobilitaet-sichern-und-zukunftsfaehig-machen/

Bild Wörsdorfpitt 6/21
Bild Wörsdorfpitt 6/22

Im April hat nun die CDU Fraktion für die Idsteiner Stadtverordnetenversammlung erneut einen Antrag für eine Resolution zur Lösung des Tunnelproblems und der Sanierung der L 3277 eingebracht. Die übrigen Punkte der Ursprungsresolution wurden mangels zwischenzeitlicher Aktualität oder Realiserung herausgenommen.

PN 8.8.2022 / 28.4.2023

Keine Wohnungen am Brückenbacher Weg in Wörsdorf ?

Der neue Feuerwehrstandort in Wörsdorf soll am Rande der Brückenbacher Wiesen gegenüber von REWE in de Walsdorfer Str. entstehen. Erste Grundstücke dafür hat die Stadt Idstein schon erworben. Dafür muss Baurecht geschaffen werden. Dazu hat die Stadt Idstein die Beschlussfassung für die Aufstellung eines Bebauungsplanes eingeleitet, der neben der Sicherung des Feuerwehrstandortes, der Sicherung der dortigen weiteren Wiesenflächen und Auen auch einige Wohnungen zu Inhalt haben soll. Nur gegen das Ziel “Wohnungen”, die zur Ergänzung der Wohnreihe in der Walsdorfer Str. angedacht sind, haben sich sowohl im Ortsbeirat als auch in der Stadtverordnetenversammlung SPD und Grüne ausgesprochen. Dies ist auf erhebliches Unverständnis der betroffenen Anwohner und der anderen Wörsdorfer Parteien FWG und CDU im Ortsbeirat gestoßen. Auch in einem Ortstermin Anfang August 22 wurde diese Kritik deutlich artikuliert. Ein anwesender Vertreter des Magistrats erläuterte allerdings, dass darüber noch nicht das letzte Wort gesprochen sei.

PN 1.8.2022

Erste Schritte für einen neuen Feuerwehrstandort in Wörsdorf eingeleitet

Der Magistrat der Stadt Idstein hat mit der Vorlage eines Aufstellungsbeschlusses für einen Bebauungsplan “Brückenbacher
Weg” in Wörsdorf den Beginn für die Neuplanung eines Standortes für die freiwillige Feuerwehr in Wörsdorf eingeleitet. Dies wurde notwendig, weil der alte und noch in Betrieb befindliche Standort gegenüber der Lukaskirche nicht mehr den heutigen betrieblichen Anforderungen gerecht wird. Mit diesem geplanten Bebauungsplan, der die gesamte Fläche, im wesentlichen Wiese und Bachaue und vorhandene Wohnbauten zwischen Walsdorfer Str. und den Zuweg zum Nassen Berg, umfassen soll, soll vor allem gegenüber des heutigen REWE in der Walsdorfer Str. der neue Feuerwehrstandort planerisch abgesichert werden, zugleich aber auch der Renaturierung des Wörsbaches dienen und einen Lückenschluss für einen Radweg entlang der Wörsbachaue vorbereiten. Auch soll eine Ergänzung der bestehenden Streuobstwiese planerisch erfolgen. Der Entwurf des Aufstellungsbeschlusses beinhaltet auch die Möglichkeit der Generierung von einigen Wohnhäusern zur Ergänzung der vorhandenen Wohnbebauung in der Walsdorfer Str., was aber kontrovers diskutiert wird. Der Ortsbeirat Wörsdorf hat sich mehrheitlich dagegen ausgesprochen, den Aufstellungsbeschluss ansonsten aber einstimmig befürwortet.

Die Idsteiner Stadtverordnetenversammlung hat in seiner Maisitzung dem Aufstellungsbeschluss mehrheitlich zugestimmt, allerdings dabei den Passus, der auch Wohnungen ermöglichen sollte, gestrichen. Jetzt können die Planungen für den neuen Standort beginnen. Sie dürften ca. 1-2 Jahre in Anspruch nehmen.

2. Mai 2022 / 30.Mai 2022 Wörsdorfpitt

Ausbau des Tunnels Wörsdorf gestoppt

Wie die Bahn AG auf Anfrage dem Ortsverband der CDU Wörsdorf mitgeteilt hat, seien die Verhandlungen der Bahn AG mit der für den Landesstraßenbau zuständigen Hessischen Straßenbauverwaltung (Hessen-Mobil) von Hessen-Mobil gestoppt worden. Begründet worden sei dies mit dem Hinweis, dass im Zuge der Beteiligung der zuständigen Behörden von dem Hessischen Amt für Denkmalpflege erhebliche Auflagen vorgegeben worden seien, was  zu hohen zusätzlichen Kostenbelastungen führen würde.

Ob es also zu einem Ausbau kommen wird, ist zumindest offen. Im Ortsbeirat wurden Anträge aufgenommen, wonach zumindest zunächst durch verkehrsregelnde Maßnahmen eine sicherere Durchquerung für Fußgänger und Radfahrer erreicht werden solle. Auch solle erneut geprüft werden, ob im Zuge des benachbarten Wörsbachtunnels eine begehbare zusätzliche Decke für diesen Personenkreis eingezogen werden könne.

Wörsbachtunnel 1 Bild PN 8/2021
Wörsbachtunnel 2 PN 8/2021

Pitt99 März 2022

Radweg entlang der L 3026 zwischen Idstein und Wörsdorf

Allgemein wird die Sicherheitslage für Fußgänger und Radfahrer auf dem Radweg parallel zur L 3026 nach Idstein als nicht gut beurteilt. Der Ortsbeirat hat dazu in seiner aktuellen Sitzung bereits Haushaltsmittel beantragt. Ergänzend wurde im Stadtparlament dazu von den “Unabhängigen Liberalen” ein Antrag eingebracht, erneut mit der Straßenbauverwaltung zu verhandeln mit dem Ziel, eine Verbreiterung und bessere Absicherung durch bauliche Maßnahmen zu erreichen. Hierüber werden die Stadtverordneten in ihrer nächsten Sitzung entscheiden. Allgemein ist bekannt, dass “Hessen Mobil” dazu bislang nicht bereit war, da Baumaßnahmen an dieser Straße nur schwer umzusetzen seien und die Straße selbst gerade erst saniert worden sei.

Ergänzend dazu hat der Ortsverband der CDU Wörsdorf gemeinsam mit seinem Stadtverband in einem Antrag für die Stadtverordnetenversammlung vorgeschlagen, zur Entlastung dieses vielbenutzten und gefährlichen kombinierten Rad/Fußwegs, parallel zum Wörsbach einen bestehenden Fußweg zwischen Zissenbach und Hollerstr. in Wörsdorf zu befestigen und auszuschildern, dass er bequem für Spaziergänger und Radfahrer bei jedem Wetter nutzbar ist. Dieser Vorschlag und Antrag fand in den beratenden Ausschüssen keine Mehrheit u.a. mit der (fragwürdigen) Begründung, dass man den Umsetzungsdruck auf “Hessen Mobil”, dort tätig zu werden nicht beeinträchtigen wolle.

2.12.2021 Wörsdorfpitt

Zuwachs in der Wörsdorfer Geschäftswelt

Wörsdorf hat wieder einen Friedhofsgärtner. In die Geschäftsräume der seit einiger Zeit geschlossenen Gärtnerei Schubbach im Quellenweg 4 hat nun Thomas Müller dort seinen Geschäftsbetrieb aufgenommen. Wörsdorfer und auswärtige Besucher des Friedhofs können sich jetzt wieder vor Ort mit Friedhofsbezogenen gärtnerischen Dienstleistungen versorgen.

PN 3. Febr. 2023

Bauarbeiten in der Blinde Gasse beendet

Die Renovierung der Blinde Gasse ist geschafft. Nachdem es zunächst unterschiedliche Auffassungen über die Gestaltung des Straßenbelages gegeben hatte, wurde die jetzige Lösung mit Betonsteinpflaster als Mittelweg zwischen der sehr teuren und aufwändigen erneuter Verlegung des vorhandenen Pflasters und einer reinen Asphaltdecke gewählt, für die auch der Ortsbeirat mehrheitlich votiert hatte. Auch bei den Anliegern war die Meinung gespalten, viele hätten wohl Asphalt wegen des geringeren Fahrlärms und der einfacheren Sauberhaltung bevorzugt. Das jetzige Ergebnis ist aber auch durchaus vorzeigbar.

31.Mai 2021 PN

Wörsdorfpitt 6.10.2020

19.4.2021 / 5.9.2021 / 21.9.2021 Peter Niere

Ultranet in Wörsdorf als Abschnitt der Höchstspannungsleitung Osterath – Phillipsburg (Vorhaben2) Abschnitt D (Weißenthurm – Riedstadt)

Bild PN 6/2020

Die Firma Amprion plant den Ausbau der vorhandenen 380-Kilovolt-Drehstromtrasse, das Projekt nennt sich Ultranet. Der Einspeisepunkt der Hochspannungstrasse ist  Osterath nahe Düsseldorf, sie endet in Philippsburg auf dem Gelände des ehemaligen Atomkraftwerkes. Begründet wird dies mit der Notwendigkeit höherer Stromtransportkapaaziäten im Zuge des Ausbaus der vornehmlich im Norden aufgebauten Windenergie. Im Bereich Idstein verläuft die Trasse, kommend von Wallrabenstein, über Wörsdorf (querend mittig Itzbachweg) nach Idstein über den Hundeplatz parallel zu den Wohngebieten Gänsberg und Füllenschlag weiter nach Dasbach und Niedernhausen. Auf diesen Masten befinden sich zurzeit zwei getrennte 380-Kilovolt-Leitungssysteme, von denen eines gegen ein Hochspannungsgleichstromsystem ausgetauscht werden soll. damit entsteht ein Hybrid-System – die Kombination von Drehstrom- und Gleichspannungsleitungen auf einem Mast,

Das Vorhaben auf der Basis der bestehenden Trasse ist formal schwierig angreifbar ist, weil es nicht als Neubau  sondern als  Aufrüstung einer Alttrasse gilt und damit die Genehmigungsvoraussetzungen vom Erstbau gelten (also kein Erdkabelvorrang, keine Abstandsvorschriften  – 400 m bis zur geschlossenen Bebauung, 200 m zu Wohngebäuden).

Kritiker machen geltend, dass die gesundheitlichen Auswirkungen einer kombinierten Gleich- und Wechselstromtrasse nicht erforscht seien, der Aufgabenträger teilt diese Auffassung nicht.

Für Wörsdorf gilt, dass das Gebiet um den Itzbachweg mit Wohnen und Gewerbe heute durchschnitten wird und wesentlich betroffen ist, um so mehr, wenn der Ausbau an diesem Abschnitt stattfände,

Die Stadt Idstein hat in einer umfangreichen Stellungnahme im August 2018 vor allem eine Verlegung der Trasse im Abschnitt Wörsdorf angeregt, was im Erfolgsfall erhebliche Entwicklungsspielräume für das Gebiet am Itzbachweg bedeuten würde. Die Landesregierung hat dazu Unterstützung signalisiert.

Das Anhörverfahren ist mittlerweile abgeschlossen. Wann mit einer Entscheidung angesichts der Vielzahl der Einwendungen gerechnet werden kann, ist offen. Sollte es tatsächlich zu einer Trassenverlegung kommen, könnte es auf jeden Fall länger dauern, da ein neues Verfahren erforderlich sein könnte

Stand 6. 8.2020

Weiteres Anhörverfahren zur Anpassung der Trassenkorridore

Weitere Informationen auch unter: https://www.ultranet-idstein.info/

Vom 21. Juni bis 20. Juli 2021fand ein weiterer nicht öffentlicher Erörterungstermin als Online Konsultation statt.

Wie in der Presse zu lesen war, reicht den Kritikern dieser Maßnahme diese geringfügige Erweiterung des Trassenkorridors nicht aus. Eine Trassierung deutlich hinter der Autobahn im Zuge des “Nack” sei im Bereich Wörsdorf erforderlich. Außerdem erhöhten lt. Presseberichten die Bürgerinitiativen Idstein und Niedernhausen/Eppstein den Druck und haben dazu eine Petition zur geplanten Trasse im Bundestag eingereicht. Vor allem wird zusätzlich und grundsätzlich kritisiert, dass hier nicht die Bundesagentur sondern der Bauherr selbst das Planungsverfahren betreibe und Erdverkabelung hier ausgeschlossen sei.

Probebohrungen unter den Strommasten

Wie einer Pressemitteilung von Amprion Mitte Oktober zu entnehmen war, überprüft Amprion derzeit den Boden an einzelnen Maststandorten auch im Idsteiner Land, um Aufschluss über die spezifischen Bodenbeschaffenheiten zu erlangen. Diese Informationen seien für die weiteren Planunterlagen des Genehmigungsverfahrens der Gleichstromverbindung erforderlich.

Bundesnetzagentur trifft eine Entscheidung

Die Bundesnetzagentur hat am 20. Mai 2022 mitgeteilt, dass die Bundesfachplanung für den Abschnitt D der Stromleitung Ultranet (Vorhaben 2 BBPlG) abgeschlossen sei. Die Entscheidung bezieht sich auf den Abschnitt zwischen Weißenthurm und Riedstadt abgeschlossen wurde. In ihrer Entscheidung folgt die Bundesnetzagentur dem Vorschlag der Amprion GmbH und legt einen Korridor im Bereich einer Bestandsleitung fest. Im Verfahren prüfte die Behörde zahlreiche Alternativen, die während der Beteiligung der Behörden- und Öffentlichkeit eingegangen waren.

Nach Abschluss der Bundesfachplanung folgt das Planfeststellungsverfahren. Dort legt die Bundesnetzagentur den genauen Leitungsverlauf innerhalb des 1.000 Meter breiten Trassenkorridors (siehe Bild) und die technische Umsetzung der Stromleitung fest. Mit dieser Festlegung sind spürbare Trassenverlegungen insbesondere in Wörsdorf und Idstein selbst kaum noch realistisch machbar, Widerstände und Klagen werden im jetzt folgenden Planfeststellungsverfahren wohl die Folge sein. Jetzt kommt es darauf an, die Detailplanungen sorgfältig zu analysieren und entsprechend zu reagieren.

Wie Presseberichten vom 18. August zu entnehmen ist, scheint die Entscheidung über den Trassenverlauf gefallen. Zur Enttäuschung aller vor Ort wird die Trasse wie heute ohne Verschwenkungen auf den dafür bestehenden Masten im im Abschnitt Wörsdorf und Idstein aufgerüstet. Offensichtlich will der Bund die Stromversorgung von Nord nach Süd in der Bundesrepublik so schnell wie möglich vorantreiben und nimmt zu erwartende Klagen in Kauf. Denn diese haben wohl nach einer Änderung der gesetzlichen Grundlagen keine aufschiebende Wirkung mehr.

Die Meinung von “Wörsdorfpitt” dazu:

Diese Entscheidung, am vorhandenen Korridor festzuhalten, bedeutet auch, dass Verschwenkungen, die sowohl aus aus Gründen der Gemeindeentwicklung in Wörsdorf als auch aus Gründen notwendiger Entlastung betroffener direkter Anlieger mehr als notwendig erscheint unterbleiben, was mehr als enttäuschend ist. Widersprüche und wohl auch Klagen sind vielfach zu erwarten und werden den aus energiepolitischen dringende notwendigen Ausbau der Energietransportkapazitäten von Nord nach Süd mit vor allem Nordseewindstrom mehr als verzögern. Kreis und die Städte Idstein und Niedernhausen sowie Hünstetten und Hofheim haben angekündigt gemeinsam Klage vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig einzureichen. Der notwendige Beschluss dazu soll auf der nächsten Kreistagssitzung am 7. März gefasst werden. Die Grundlagen für die Energiewende hin zu erneuerbaren Energien werden durch die Unnachgiebigkeit gegenüber den berechtigten Forderungen der Gebietskörperschaften und wahrscheinlich weiterer betroffener Anlieger unnötig erschwert. Noch wichtiger ist allerdings, dass bei einem solchen Verfahren über die Köpfe der Bürger hinweg Politikverdrossenheit und Ablehnung an sich unverzichtbarer Infrastrukturmaßnahmen erzeugt werden. Dass nicht mal kleinräumige Verschwenkungen möglich sein sollen, die die Lage vor Ort beträchtlich verbessern könnten ohne die Maßnahme als solche in Frage zu stellen, wird weitgehend vor Ort nicht verstanden.

Stand 17.6.2021 / 21.10.2021 / 30. 05. 2022 / 12.Juli 2022 / 21. Febr. 2023/ 5. September 2023 – Wörsdorfpitt

Graphik/Bild Bundesnetzagentur

Stand 17.6.2021 / 21.10.2021 / 30. 05. 2022 Wörsdorfpitt

Modernes Wohnen in Wörsdorf

Im Innenbereich des Viertels Hauptstr. / Ringgasse/Blinde Gasse entstehen in den nächsten Monaten 16 Wohneinheiten in einem Mehrfamilienhaus und 8 Hofhäuser unter dem Projektnamen “Ringgassenhöfe”. Wo bislang “mindergenutzte oder gar nicht genutzte frühere Flächen aus der Landwirtschaft (Scheunen, Remisen,Schuppen) waren, sollen nun die “RinggassenHöfe” entstehen, mitten im historischen Ortskern von Idstein-Wörsdorf. Dieses Vorhaben soll eine historisch-offene Bauweise mit modernen architektonischen Zügen verbinden. Die Bandbreite der Wohnungen in den RinggassenHöfen wird von barrierefreien Zwei- bis Vierzimmerwohnungen zwischen 64 und 120 m² bis hin zu Wohnungen mit Wohnnutzflächen zwischen 145 bis 188 m² reichen. Am 25. September war der erste Spatenstich mit einer kleinen Feier. Am 14.5.2022 wurde Richtfest gefeiert.

6.Mai 2021 / 30. 5. 2022 PN

Wie im Januar 23 bekannt wurde, sollen die Bauarbeiten, die zum Teil kurz vor der Fertigstellung stehen, eingestellt worden sein aufgrund erheblicher Verteuerung der Baumaterialien und Lieferproblemen.

Mit Stand September 23 ist noch immer nicht ein Fortgang der Bauarbeiten zu erkennen. Offensichtlich ist der ursprüngliche Bauträger nicht willens und in der Lage dafür zu sorgen, eine Nachfolge muss organisiert werden, eine neue Finanzierung auf die Beine gestellt und neue Handwerker gefunden werden. All dies ist eine Katastrophe für all die Käufer, die fest mit einem Einzug schon im Januar gerechnet haben und jetzt große Probleme haben, mit dieser Situation finanziell und organisatorisch umzugehen.

23.Februar 2023 / 5. September 2023 PN

Neue Ortstafeln für Wörsdorf: Ein Musterbeispiel für ehrenamtliches Engagement in Wörsdorf

Wer aus Idstein kommend nach Wörsdorf hineinfährt oder -läuft, wird nun stets durch eine brandneue, mit dem Wörsdorfer Wappen verzierte und bepflanzte Ortstafel am Ortseingang willkommen geheißen.

Aus der Taufe gehoben wurde die Idee dazu von den beiden Wörsdorfern Ralf Pitzschel und Tim Harnischfeger, die seit Beginn der Planung bis zur jetzt erfolgten Aufstellung der ersten von insgesamt 4 Tafeln rund 100 Arbeitsstunden ehrenamtlich aufgewendet haben. Da die alten Ortstafeln schon seit Jahren keinen schönen Anblick mehr boten, haben die beiden Männer die Sache kurzerhand selber in die Hand genommen. Mit den selbst erstellten Bauplänen, Unterstützung durch die Stadt Idstein mit der Lieferung der Materialien und den ortsansässigen Unternehmen Schlotter GmbH & Co KG, und Sascha Huber mit seinem Unternehmen Fine Art Werbetechnik wurden die Tafeln erstellt.

Probleme bereitet allerdings offensichtlich der Standort in Höhe der Engstelle des Chemnitzer Weges (linkes Bild), da hier die geschlossene Bebauung endet, nicht aber das Gemeindegebiet. Deshalb wird bei manchen Autofahrern der Eindruck erweckt, es gelte keine Höchstgeschwindigkeit vom 50 m /h mehr und es wird Gas gegeben. Wie zu hören war, solle eine Verlegung des Standortes geprüft. Ein Vorschlag im Ortsbeirat in seiner Aprilsitzung, deshalb per Verkehrsschild auf die weiterhin 50 km Regel hinzuweisen, hat keine Mehrheit gefunden.

PN 5.9.2020 / 4.6.2021 / 30.05.2022

Neues aus Wörsdorf

Wörsdorfer Fachautorin liefert Beitrag zur Integration Jugendlicher im Fußball

Die geborene Wörsdorferin und jetzige Idsteinerin Dr. Angelika Niere, promovierte Sprachwissenschaftlerin und Pestalozzischülerin, hat mit ihrer kürzlich erschienen Veröffentlichung “Die Bundesliga auf Deutsch” – “An Encyclopedia of Bundesliga Season 2020/2021. Language Levels B1/B2” – ein Angebot vorgestellt, die sprachliche Integration zu fördern mit einem ganz neuen Ansatz. Dort auf dem Fußballplatz, wo viele Jugendliche aller Nationalitäten und Sprachen zusammenkommen, werden oft die ersten sprachlichen Schritte gemacht. Da schnell und gut mitreden zu können, und das mit den richtigen Ausdrücken und einem guten Hintergrundwissen, kann die ersten Integrationsschritte sehr leicht machen. Dafür kann dieses Buch eine kleine, aber wichtige Hilfe sein. Es ist zunächst in Englisch als internationale Grundsprache gehalten, es ist allerdings geplant, dies auch in anderen Sprachen anzupassen und natürlich auch später zu aktualisieren. Das Buch ist als Taschenbuch und als E-Book bei Amazon erschienen und kann dort bezogen werden.

19.4.2021 Peter Niere